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Parodontologie

Unter einer Parodontitis (umgangssprachlich „Parodontose“) versteht man eine durch Bakterien verursachte entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, bestehend aus  Zahnfleisch, Kieferknochen und bindegewebigen Haltefasern. Die Erkrankung stellt einen chronischen Prozess dar und  führt unbehandelt zu Zerstörung des Zahnhalteapparates mit Knochenabbau und im schlimmsten Fall sogar zu Zahnverlust. Mehr als die Hälfte der über 35-jährigen Bevölkerung ist davon betroffen. Dabei verläuft die Krankheit schleichend und wird häufig von den Betroffenen erst spät bemerkt. Stress, Rauchen und Diabetes erhöhen das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Umgekehrt gibt es Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen einer Parodontitis und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Alzheimer.

Eine möglichst frühzeitige Diagnose und das Erstellen eines individuellen Behandlungsplanes mit einem dauerhaften Präventionskonzept ist entscheidend für den erfolgreichen Verlauf einer Parodontitisbehandlung. In manchen Fällen ist es sinnvoll, ein gensondentechnisches Bakterienprofil zu erstellen, um die Behandlung mit einer gezielten antibiotischen Begleittherapie zu unterstützen.